3 Tage fischen, 3 Tage Spaß!!!
Posted on 2nd. f 2019
Am Mittwoch brachen Fabi und ich nach Rügen auf. Fabi wollte unbedingt mal dabei sein, wenn die Post abgeht.
Nachmittags angekommen tauschten wir gleich die Rollen der Downrigger-Ruten, da mir eine Schiebebremse am Rigger einfach besser gefällt als eine Sternbremse. Abends ging es noch schnell zum Einkaufen nach Altenkirchen. Da Fabi sein Kopfkissen vergessen hatte kaufte er sich ein neues mit einem Smiley drauf. Dieser konnte lachen oder ein mieses Gesicht ziehen, je nachdem in welche Richtung man ihn streichelte. Fabi meinte noch, dass er morgen einen lachenden Smiley sehen will. Wir aßen schnell und gingen zeitig zu Bett.
Donnerstagmorgen fuhren wir früh raus, da wir im östlichen Gebiet vor
Rügen fischen wollten, wo ich die letzten Male sehr erfolgreich war.
Früh angekommen setzten wir die Ruten. Fabi der anfangs noch etwas
unsicher mit der Handhabung war, wurde aber Zusehens sicherer. Wir boten
den Lachsen einen Mix aus Köfi und Blech an. Diese verschmähten
allerdings beides, so dass wir den Tag Schneider blieben.
Fabi´s
Smiley-Kopfkissen machte daher den ganzen Abend ein trauriges Gesicht.
Abends im Hafen betrieb ich eine Fehleranalyse. Eine Zigarette später
fiel mir die Lösung ein, sie hieß „Back to the Roots“ , was für mich so
viel bedeutete wie rein auf Blech zu setzen.
Nach einem ausgiebigen Abendmahl gingen wir erneut früh zu Bett.
Freitagmorgen entschlossen wir uns für ein anderes Gebiet und fischten
lediglich besagtes Blech. Nach einer wesentlich kürzeren Anfahrt legten
wir die Ruten aus, was Fabi am zweiten Tag schon deutlich leichter von
der Hand ging. Bereits nach kurzer Zeit schoss die Slide-Diver-Rute
volle Pulle ab und wir landeten den ersten richtig guten kampfstarken
Lachs. Wie immer fing ich an zu kreisen und siehe da, es war die
richtige Entscheidung. Die Fische kamen zwar nicht von alleine, aber sie
kamen. Witzelnd meinte ich zu Fabi, dass das Smiley-Kissen heute Abend
allen Grund zum Lachen hat.
Er selber hatte ein grinsen in Gesicht und erwiderte: „Auf jeden Fall!!!“
Dennis rief an und fragte wie es laufen würde. Ich berichtete ihm von
unserem super Tag auf See, so dass er sich kurzerhand auf den Weg
machte, um mit uns Samstag zu fischen.
Samstagmorgen ging es zu dritt los. Erneut steuerte ich das Fanggebiet des Vortages an. Getreu dem Motto „never change a winning system“ fischten wir wieder Blech. Und was soll ich sagen, die Salmoniden bissen bereits zeitig am Tag. Durch die zahlreichen Bisse ergab sich für jeden von uns die Möglichkeit ein Prachtexemplar zu Drillen. Das i-Tüpfelchen des Tages war das schöne Wetter, welches viel Sonne und kaum Wind bereithielt. Nichts im Vergleich zum Vortag, an dem eine steife Brise wehte, welche teilweise ganz gute Wellen brachte. Abends in der Dämmerung legten wir im Hafen an. Man konnte uns dreien die Zufriedenheit ansehen. Jeder von uns nahm genug Fisch für den einen oder anderen Grillabend mit der Familie oder den Freunden mit nach Hause.
Jetzt heißt es aber erst mal wieder auf gemäßigteren Wind warten und hoffen, dass der Lachsgott uns auch für die Zukunft so wohl gesonnen ist.