Es hat „gescheppert“ am Wochenende und das nicht zu knapp.
Posted on 26th. f 2019
Freitagmorgen brachen Steffen und ich auf, um dem Rügen-Silber nachzustellen. Wir waren schon früh am Boot da uns klar war,
dass wenn wir Fische fangen wollen, es eine weite Fahrt werden würde.
Am Spot angekommen ließen wir zügig die Ruten zu Wasser und nach gut einer Stunde kam bereits der erste Einschlag. Zwar kein Riese aber trotzdem brachte der Fisch gute 7,5kg auf die Waage.
Wir fingen also an, wie die Geier über ihrer Beute zu kreisen. Das Echolot zeigte uns immer wieder große Heringsschwärme an, durch die sich unsere Köder ihren Weg bahnten.
Kaum eine Stunde später kreischte die Bremse
von einer der Tekota Rollen und wie bereits an der Flucht des Fisches zu
merken war, schien es ein besserer Lachs zu sein. Bei dem anstrengenden
Drill, der gut 30min dauerte, wurde reichlich Adrenalin ausgeschüttet.
Nach der Landung stellen wir fest, dass es sich um guten Fisch von
14,8kg handelte.
Steffen meinte nur, dass es bis dato schon ein
Klasse Tag sei. Da wusste er aber noch nicht, dass dieses nicht der
größte Fisch des Tages bleiben würde.
Nach einer Stärkung knallte es
nach dem Mittag erneut. Es war ein recht sportlicher Lachs der glatt
ein Zwilling vom Ersten hätte sein können.
Wir beide waren bereits
mehr als zufrieden und lobten schon Petrus für den gelungenen Angeltag.
Somit schlugen wir trollend einen Heimatkurs ein.
Plötzlich schrie kurz vor 15 Uhr eine Bremse los. Ich meinte gleich zu Steffen, dass das eine Granate sei. Der Fisch legte wie von der Tarantel gestochen mehrere Fluchten hin. Doch bereits nach 20min war dieser durch den Drill so erschöpft, dass wir ihn landen konnten.
Mit einem Kampfgewicht von knapp 16kg, war es der tagesgrößte Lachs bei uns an Board.
Mehr als zufrieden packten wir zusammen. Vier Fische reichen allemal und man muss nicht weiter angeln, um ein Baglimit zu erreichen. Wir genossen es daher lieber etwas früher im Hafen zu sein.
Ich beschloss Samstag ins gleiche Gebiet zu fahren, obwohl ab Mittag mit mehr Welle zu rechnen war. Steffen war zwar skeptisch, da der Rückweg eine Tortur werden würde willigte aber auf Grund der vielen und großen Fische des Vortages ein.
Nach der entsprechend langen Anfahrt brachten wir am Spot schnell die Angeln zu Wasser und warteten euphorisch auf den ersten Biss.
Kurz vor dem Mittag ging die Bremse von einer der Tekota los und bereits 20 Minuten später lag die erste „Rügen-Schönheit“ bei uns auf dem Deck.
Steffen war jetzt schon mehr als zufrieden mit dem Wochenende und meinte, dass wir eigentlich schon zurück in den Hafen fahren könnten. Wir drehten allerdings ein paar Runden und sammelten noch weitere Fische ein. Kurz nach 15 Uhr traten wir den Heimweg an. Da der Wind zugenommen hatte, mussten wir uns durch ein Meer von großen Wellen kämpfen. Und auch in dieser Situation leisteten der Mercury TDI und der neu verbaute Antrieb ganze Arbeit. Dadurch schaffte ich es noch, nach der Versorgung des Fisches, zum Hamburger-Schnitzel Essen.
Rückblickend war es nur komisch, dass sich heute bei uns wirklich alles auf dem 45gr Brettchen abspielte, während die Lachse am Vortag gerne alles von 25gr bis Rigger 90Fuß nahmen.
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass es zwei Klasse Angeltage waren, die sich richtig gelohnt haben. Da lasse ich dann auch gerne mal den Sonntag im Gedanken an die Nachhaltigkeit ausfallen.