Was für ein geniales, langes Wochenende auf Rügen
Posted on 20th. f 2019
Gemeinsam mit Björn verließen wir am Freitag den Hafen Glowe in Richtung Norden, um unserem Zielfisch dem Lachs nachzustellen.
Leider blieb der Erfolg aus, da wir uns für diesen Tag das falsche Gebiet ausgesucht hatten. Schlicht und einfach gesagt waren wir zu falschen Zeit am richtigen Ort. Nichtsdestotrotz hatten wir einen schönen Tag auf dem Wasser, obwohl der dichte Nebel die Sonne verschleierte.
Da Björn leider am Freitagabend wegen eines dringenden Geschäftstermins aufbrechen musste, telefonierte ich mit Tom.
Dieser teilte mit mir, dass er am Samstag spontan Zeit hätte, um mich zu begleiten.
Und was soll ich sagen, nach einigen Recherchen am Vorabend zeigte sich schnell, dass wir am Samstag zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.
Der mir sehr bekannte 11-Uhr-Lachs biss bereits um 10:30 Uhr und bestätigte nach einer knapp 150m langen Flucht meine Vermutung, dass es sich um einen großen Lachs handelte, der Tom´s PB hochschraubt. Als sei dieses nicht genug gewesen, erlebte er zugleich das erste Mal einen Triplehook mit. Leider konnten wir davon nur ein Fisch verwerten, was allerdings nur halb so schlimm war, da wir sonst schon früher zurück in den Hafen gemusst hätten. So konnten wir das sonnige Wetter genießen und nach einigen Drills mehrere schöne Fische unser Eigen nennen.
Sonntag begleitete Steffen mich bei der Ausfahrt und es schien so, als ob Fortuna uns nicht hold sei. Denn schon recht früh bekamen wir ein Doublehook bei dem sich beide Fische schnell wieder lösten, ohne dass wir sie zu Gesicht bekamen.
Ich nahm Kontakt mit Andre auf, der mir die gleiche Situation zu einer ähnlichen Zeit auf seinem Boot schilderte.
Nachdem wir noch ein paar Kreise in dem Gebiet gezogen hatten, verlegten wir weitere nach Norden. Der restliche Vormittag blieb entspannt und ohne weitere Bisse. Erst am Nachmittag wurde uns sehr schnell warm, als die Bremsen der Multirollen kreischten und die Drills begannen. Ein paar Lachse fanden damit doch noch den Weg zu uns aufs Boot. Somit konnten wir den Tag schließlich doch noch als erfolgreich verbuchen.
Montag war einfach mal so ein Tag den wir „abhaken“. Da Dominic, mein Begleiter für Montag, am Sonntagabend recht spät angereist war, waren wir Montagmorgen noch recht kaputt. Trotzdem hieß es los und raus auf die See. Am Spot angekommen ließen wir auch alle unsere Köder zu Wasser und waren recht euphorisch. Allerdings tat und tat sich nichts. Während wir auf einen Biss warteten erhielt ich einen Anruf, dass gerade die Post abgehe, jedoch in einem anderen Gebiet. Daher riss ich Dominic aus seinem Halbschlaf und rief: „Räumen, Räumen, Räumen“. Ich schmiss sofort die Hauptmaschine an, damit diese sich warmlaufen konnte.
Nach nur kurzer Zeit rief Dominic vom Heck „Alles im Boot“, so dass ich beidrehte und den Hebel auf den Tisch legte. Dank des neuen Aggregates in meinem Boot der „Brotherhood“ waren wir auch schnell im besagten Gebiet.
Alle Ruten zu Wasser und wir hofften auf ein Doublehook oder ähnlichen. Uns wurde von einem Fünfer-Hook sowie diversen Einzelfängen berichtet.
Als wir zur Ruhe kamen bemerkten wir schnell einen technischen Defekt, der uns zur sofortigen Heimkehr zwang. Im Hafen wurde das Boot umgehend aus dem Wasser gehoben und am nächsten Tag für die Reparaturarbeiten nach Bargteheide überführt.
Trotzdem war es ein Hammer Wochenende, an dem viele Fische den Weg aufs Boot fanden. Tom konnte seinen PB sowie auch seine Gesamtzahl an Fischen im Boot hochschrauben. Und Steffen bekam sein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, als er merkt wieviel Schub so ein Mercury TDI erzeugt. Bis auf den technischen Zwischenfall, ein gelungenes Wochenende.